Bild: Tesla
Seit 2022 produziert Tesla in seiner deutschen Elektroauto-Fabrik in Brandenburg das Mittelklasse-SUV Model Y. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat bereits mehrfach gesagt, dass die Ansiedelung des US-Konzerns in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin der Region wirtschaftlich sehr gut tut. Das belegen nun neue Zahlen.
Das Bundesland Brandenburg wies im ersten Halbjahr ein weit überdurchschnittliches Wachstum auf, berichtet n-tv. Von Januar bis Juni stieg demnach des Bruttoinlandsprodukt (BIP) dort um 6,0 Prozent, teilte das Landesstatistikamt mit. Das zweitgrößte BIP-Plus hatte Hamburg mit 1,7 Prozent vor Niedersachsen mit einem Wachstum von 0,9 Prozent. In Rheinland-Pfalz gab es dagegen ein deutliches Minus von 5,4 Prozent. Bundesweit schrumpfte das BIP leicht um 0,3 Prozent.
In Brandenburg sehen Experten laut dem Bericht vor allem Elektroautobauer Tesla als verantwortlich für das Wachstum. Der Fahrzeugbau des Unternehmen habe die Wirtschaft in dem Bundesland sehr angeschoben, sagte Statistikexperte Benjamin Gampfer.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp von den Unternehmerverbänden Berlin-Brandenburg (UVB) hob die Elektromobilität als entscheidenden Treiber des Wirtschaftswachstums hervor. Viele Zulieferer hätten sich in Brandenburg angesiedelt und bildeten eine Wertschöpfungskette rund um diese neue Industrie. „Hier entsteht ein Wachstumskern, der der ganzen Region einen Schub und neuen Wohlstand bringt.“
Aktuell werden in Brandenburg circa 250.000 Tesla pro Jahr hergestellt. In der ersten Phase des Standorts sind 500.000 Elektroautos jährlich vorgesehen. Der Ausbau läuft bereits: In Zukunft sollen eine Million Fahrzeuge pro Jahr vom Band rollen können. Für den Ausbau der Fertigung sind 22.500 Beschäftigte geplant.
„Ja, Brandenburg startet durch“, sagte im April Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zum Tesla-Werk. „Das ist eine wirkliche Zäsur, die die wirtschaftliche und damit auch soziale Erfolgsstory dieses Landes belegt.“ Steinbach erinnerte an die Ausgangslage und den Strukturbruch mit der Stilllegung vieler Betriebe nach der Wiedervereinigung. „Nun holt das Land in wichtigen ökonomischen Kenndaten deutlich gegenüber den westlichen Bundesländern auf.“
Im vergangenen Jahr hatte Brandenburg beim Wirtschaftswachstum erstmals mit Bayern und Baden-Württemberg selbst starke Bundesländer überholt. Nach Bund-Länder-Statistiken fuhr das Bundesland mit 3,3 Prozent von allen Flächenländern das stärkste Wachstum des Bruttoinlandsproduktes ein. Das BIP-Wachstum war etwa doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt von 1,8 Prozent. Hervorzuheben sei, dass das verarbeitende Gewerbe – vor allem der Automobilbereich – „der Treiber“ sei, erklärte Minister Steinbach. „Dahinter verbirgt sich auch der Tesla-Produktionsstart in Grünheide. Es bewahrheitet sich, dass das Land davon profitiert. Der Tesla-Effekt ist real.“
Author: Jennifer Armstrong
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