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Mein Guavendicksaft und ich


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    Wenn manche den Begriff Generation Z nur hören, verdrehen sie die Augen, seufzen und schütteln den Kopf.

    Viele denken sofort an TikTok, Influencer, Instagram, Hafermilch. Oder wie Markus Lanz so schön sagt:

    An eine „Guavendicksaft-Truppe“. Lieben wir.

    Die Gen Z sorgt für anhaltende Kritik. Älteren ist sie ein Dorn im Auge. Aber wieso?

    Woran liegt es, dass diese Generation einen so schlechten Ruf hat? Warum sind die Alten bloss so salty?

    Die Guavendicksaft-Truppe wird als faul, verwöhnt und undiszipliniert abgestempelt. Hauptkritikpunkt ist ihre Haltung zur Arbeit und ihre Interpretation von Erfolg.

    Die damit verbundene Debatte über Arbeitsmoral und Professionalität ist omnipräsent.

    Es geht dabei vor allem um die Work-Life-Balance, die für die Gen Z von zentraler Bedeutung ist. Studien zeigen, dass für diese Beruf und Freizeit besser im Gleichgewicht sein müssen als früher.

    Es ist das entscheidende Kriterium bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers. Wir wollen eben ein etwas anderes Leben führen, als das, was uns vorgelebt worden ist.

    Sorry, not sorry.

    Während ältere Generationen sich an die traditionellen Arbeitsstrukturen angepasst haben, geht es uns Jüngeren vor allem um die Sinnfrage.

    Angesichts der Krisen überall auf der Welt überrascht es nicht, dass wir einen deutlich anderen Blick auf die Zukunft haben. Der Glaube an eine Zukunft, an Wohlstand und Wachstum, nimmt stark ab.

    Mit so einer ungewissen Perspektive: Was ist so verwerflich an dem Wunsch nach einem Leben, das aus mehr als Arbeit besteht?

    Es bleibt die Frage, wieso ältere Menschen derart empfindlich auf diese veränderte Einstellung zu Job der jüngeren Generation reagieren.

    Ist es Frust oder nur Neid?

    Der Neid auf Gen Z, die die traditionellen Arbeitsstrukturen hinterfragt und den Mut hat, diese zu ihren Gunsten zu verändern?

    Es steckt vermutlich mehr dahinter als die Liebe zur Kuhmilch. Vielleicht ist es der tief sitzende Wunsch der Älteren nach Kontinuität und die Angst vor Veränderung.

    Work-Life Balance, Wokeness und Hafermilch: Alles Zeichen der gesellschaftlichen Veränderung unserer sozialen Normen und Werte.

    Wie wir uns das Zusammenleben vorstellen.

    Viele machen es sich leicht, alles auf Faulheit, Verwöhntsein und Undiszipliniertheit zurückzuführen.

    Bashing können alle, differenzieren nicht. Es braucht Mut, anzuerkennen, dass die jüngere Generation vielleicht etwas geschafft hat, was davor noch nicht gewagt wurde.

    Ich danke Markus trotzdem für den Tipp. Guavendicksaft hört sich echt super an.

    Falls es jemals auf den Markt kommen sollte, bin ich die Erste, die es kauft.

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    Author: David Martinez

    Last Updated: 1702827003

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    Name: David Martinez

    Birthday: 2020-04-02

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    Job: Renewable Energy Analyst

    Hobby: Web Development, Chocolate Making, Soccer, Amateur Radio, Archery, Sailing, Beekeeping

    Introduction: My name is David Martinez, I am a unguarded, striking, bold, persistent, rich, vivid, treasured person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.