Die Swiss-Maschine mit Flugnummer LX18 von Zürich nach Newark stand bereit. Die geplante Flugzeit hätte wohl eingehalten werden können.

Doch dann fanden die Sicherheits-Offiziere beim Einsteigen am Dock Midfield-Gate 22, also weit nach der ordentlichen Scanner-Überprüfung, eine Dose Vitaminpulver.

Nicht bei irgendeinem Fluggast, sondern beim wohl bekanntesten dieser Reise über den Atlantik in die US-Finanzmetropole New York.

Bei Philipp Hildebrand.

Der einstige Nationalbank-Präsident, der vor bald 12 Jahren nach Devisen-Spekulationen seiner Frau das Amt hergeben musste, soll nicht klein beigegeben haben, so ein Augenzeuge.

„Beim Einsteigen hab ich schon beim Gate den Boarding-Manager ganz aufgeregt am Telefon gehört“, führt die Auskunftsperson aus.

Demnach habe sich der seit langem für den US-Finanzgiganten Blackrock tätige Hildebrand in der First Class geweigert, „sein Handgepäck gemäss den Security-Bestimmungen zu handhaben”.

„Leider gab es ein Riesendrama, und Philipp Hildebrand und seine Begleiterin zeigten keine Einsicht“, schildert die Quelle.

Hildebrand selbst meinte gestern per SMS:

„Es war ein leider ab und zu bei US-Reisen üblicher extra Security Check am Gate, bei dem eine Dose Vitaminpulver zu längerem Nachfragen bei Swiss führte.“

„Ende gut, alles gut. Vitaminpulver und ich gingen zufrieden und wie geplant an Board und sind beide in NY:):).”

Der Airbus A330 hob in Zürich-Kloten mit einer Stunde und 12 Minuten Verspätung ab.

Wohl durch günstige Winde und eingerechnete Reservezeit landete LX18 schliesslich um zehn vor neun am Sonntagabend in Newark.

25 Minuten später als geplant. Vitaminpulver safe, Hildebrand happy.

Die übrigen Reisenden, hinten in der Holzklasse: Gits no söttigi?